1. Adventsonntag

ADVENT

A wie Ankommen
Bald wird er kommen, der, auf den mein Herz wartet.
Der, der sich klein macht für uns Menschen.
Der, der ganz und gar Mensch wird für uns.
Wirklich ankommen geht nicht von heute auf morgen. Ankommen dauert. Ich werde aufmerksam und warte. Er ist auf dem Weg.
D wie Durststrecken
Manchmal kommt mir das Leben vor wie eine einzige Durststrecke!
Hier Schwierigkeiten, dort Zank und Streit, Unverständnis, Misstrauen, Hoffnungslosigkeit.
Die Zeit wird mir zu lang.
Wann, wann endlich kommst du Herr?
V wie verzaubern
Zauber der Kindheit!
Advent, Vorweihnachtszeit Heimlichkeiten, Stille auf den Straßen, in der Wohnung Kerzenlicht, der Duft von Plätzchen. Singen am Adventskranz, Geschichten aus vergangener Zeit werden wieder lebendig.
Ein Lächeln zaubert sich in mein Gesicht.
E wie Ehre
Ein altes Wort, fast vergessen Ich denke darüber nach: Jemand ehren, bedeutet jemanden zu achten, nicht außer Acht lassen.
Wer mich ehrt, der lässt mich nicht außer Acht, der beachtet mich.
Wo man sich gegenseitig achtet und ehrt, entsteht Verbundenheit.
An Weihnachten erweist Gott uns die Ehre und wir ihm.
Bald, bald ist es so weit.
N wie Nein
Wie schwer ist es, nein zu sagen!
Wie oft sage ich einfach ja? Dabei möchte ich so gern nein sagen zu machen Gepflogenheiten, Umgangsformen, zum Weihnachtsverkaufstrubel in den Geschäften, zum Vergessen der Friedensbotschaft von Weihnachten. Nein!
Dieses Nein befreit, jetzt kann ich Ja sagen.
Ja, Herr, komm. Langsam komme ich an:
T wie Tür
Durch wie viele Türen gehe ich täglich, durch wie viele im Laufe meines Lebens!
Manche Türen sind geschlossen, manche offen. Manche werden mir vor der Nase zugeschlagen und bleiben zu.
Andere Türen werden weit für mich geöffnet.
Hier darf ich sein, hier bin ich willkommen. Jesus, du bist die Tür. Du bist offen für mich.
Bei dir darf ich eintreten, wann immer ich will. Du bleibst offen, was auch passiert.
Herr, meine Tür soll offen sein für dich, wenn du ankommst.

Pfarre Berndorf bei Salzburg 2021